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Wie in Eckernförde Natur erlebbar wird

Als 2007 das Naturfilmfestival GreenScreen von einer Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger zum ersten Mal auf die Beine gestellt wurde, konnte niemand ahnen, dass die Veranstaltung derart „einschlagen” und in den folgenden Jahren stetig wachsen würde.
Inzwischen ist GreenScreen das größte internationale Naturfilmfestival des europäischen Festlandes, eines der besucherstärksten weltweit, und eine feste Größe im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt.
Gezeigt werden klassische Naturfilme und thematische Kurzfilme, oft von Filmemachern selbst präsentiert.
Die Bürgerinnen und Bürger aus Eckernförde und der Region können so nicht nur eine virtuelle Reise zu den entlegensten Naturschauplätzen der Welt unternehmen, sondern auch mit den Filmemachern diskutieren, was Zuschauer und Filmschaffende gleichermaßen schätzen.

Doch auch außerhalb der Welt des Films bieten sich in Eckernförde viele Möglichkeiten, wie Anwohner und Besucher die Natur und Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen und entdecken können.
Aufgrund seiner Küstenlage ist das Meer in Eckernförde überall präsent.
Wer mehr über das Leben in und auf der Ostsee wissen möchte, wird im Ostsee Info-Center fündig. Hier kann man nicht nur Fische in Aquarien beobachten, im Fühlbecken gibt es auch Krabben und Seesterne zu fühlen und buchstäblich zu „begreifen”.
Darüber hinaus sind viele Führungen im Angebot, die Kinder und Erwachsene in die Natur bringen: Mit dem Käscher an den Strand oder mit der Watthose direkt in die Ostsee.

In diesem Sinne werden in Eckernförde auch Wohngebiete gestaltet: Im Zuge von vielen Neuausweisungen wurden angrenzende Äcker in Blumenwiesen, Regenrückhaltebecken in naturnahe Seen und verrohrte Bachläufe in oberirdische Gewässer umgewandelt.
Kinder in diesen Wohngebieten und im Rest Eckernfördes haben es nicht weit zu einem Ort, wo sie herumtollen, sich verstecken und an Bachläufen spielen können.
Und gleichzeitig wird die Überschwemmungsgefahr minimiert, das Stadtklima positiv beeinflusst, das Image der Stadt gefördert und die biologische Vielfalt geschützt (Eckernförde ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt”).

„Es reicht nicht aus, wenn man Natur nur von ferne sehen und von außen betrachten kann.
Natur muss unmittelbar erlebbar sein: Die Blumen müssen gerochen, die Wucht der Wellen am Strand gespürt, die Farben und Formen einer Muschel in der Hand bewundert werden.
Wer einmal einen Baum erklettert hat, weiß diesen Baum anders zu schätzen.
Wer einmal durch das Dickicht eines naturnahen Waldrandes gestreift ist, nimmt Wald ganz anders wahr.”

Michael Packschies, Stadt Eckernförde